Gleich zu Beginn dachte ich noch, das Buch könnte etwas für mich sein. Immerhin habe ich bei zwei Beerdigungen meiner Großeltern ähnlich seelenlose Grabreden gehört wie hier beschrieben. Das mit dem Butterbrotpapier fand ich allerdings äußerst seltsam. Ich habe sowas nicht zu Hause, kenne es aber und kann mir nicht vorstellen, wie man auf sowas Schreibmaschine schreiben kann. Also, könnte man vielleicht schon, danach aber nicht mehr lesen, weil alles verwischt ist. Dann mochte ich allerdings wieder die Beschreibung zum Briefeschreiben - habe ich vor wenigen Jahren auch noch regelmäßig und habe als Dozent an der Uni mal ein Seminar dazu gegeben. Danach wurde es allerdings wieder krude. Die Protagonistin liest den Menschen ihre Briefanklagen vor, gestattet aber keine Entgegnung oder gar Auseinandersetzung. So à la Social-Media-Block im echten Leben.
Das geht mir alles zu sehr hin und her. Da will ich den Rest lieber nicht lesen.
Das geht mir alles zu sehr hin und her. Da will ich den Rest lieber nicht lesen.