Selten so gelacht über Ökoprobleme

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just-dreams Avatar

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Endlich mal ein Buch, das frei nach Schnauze geschrieben ist. Zumindest liest es sich so, wenn der Dude über sein Leben schreibt. Mir hat das sehr gefallen, auch wenn es um ein recht heikles Thema gegangen ist: Drogenanbau.

Aber eigentlich könnte man schon fast die Drogen gegen Orchideen tauschen, denn ich denke nicht, dass ein Züchter seltener Orchideen weniger Aufwand oder gar Recherche treibt, als der Dude es mit seinem Cannabis gemacht hat.

 

Besonders gefallen hat mir der Ökogedanke. Ich wäre im Leben nicht darauf gekommen, dass jemand ökologisch korrekt angebaute Drogen kaufen würde. Für mich sind Drogen einfach nur Drogen - da mangelt es mir wohl an Erfahrung. Aber die Idee hat etwas für sich. Wer schon auf gesunde Lebensmittel steht, kauft auch "gesunde" Drogen :-)

 

Was mich ein wenig gestört hat, war die Verharmlosung des Drogenkonsums. Es schien ganz leicht und niemanden wirklich zu stören. Doch ich schob das dem eigenen Konsum des Due zu, schließlich hat das wohl einen Schaden hinterlassen. Überhaupt hatte ich das Gefühl der Dude sei ein wenig naiv. Frei nach dem Motto "Wir machen das, wenn es nicht klappt, dann eben nicht."

Irgendwo kam die Sache mit dem Nachdenken erst, als er verheiratet war. Vorher schien das nur so ein naives vor sich hin leben und Cannabis produzieren gewesen zu sein.

 

Mir hat das ganze Buch sehr gut gefallen. Das war zwar nicht unbedingt ein Thema, das mir lag, aber ich habe ziemlich oft und herzhaft über den Dude und seine Kumpels lachen müssen. Von den Vorzügen des Ökoanbaus mal ganz zu schweigen.