Letzter Ausweg Pilgerreise

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biancaneve_66 Avatar

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Es gibt Momente im Leben, in denen einfach zu viel zusammenkommt, und man einen schnellen Entschluss fassen muss. So ergeht es auch Che, die das Versprechen einlöst, die Asche ihrer Mutter nach Canterbury zu bringen. Gleichzeitig ist diese Pilgerreise aber auch eine Flucht aus einer sehr privaten Situation. Die Protagonistin legt dem Leser offen dar, was sie von Neds Auflösung ihrer Beziehung hält, sie spricht den Leser sogar direkt an. Dennoch scheint mir dieser Roman kein Tagebuch des Selbstmitleids zu sein, denn die Geschehnisse sind auch mit einer Portion Humor gewürzt, und das mag ich an Büchern besonders. Ich denke, es ist ein netter Unterhaltungsroman, in dem man rasch vorankommt. Neugierig bin ich, wie Che auf dem Pilgerweg auch ihren persönlichen Weg findet. Vor allem aber interessiert mich, wo bei der überstürzten Abreise ihr Hund geblieben ist – oder hat sie ihn nach London mitgenommen?