Adieu Illusion

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mellie Avatar

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Isabell, Tochter aus gutem Haus schlägt alle von ihrem Vater.ausgesuchten Bewerber in die Flucht und heiratet ihre große Liebe Leon. Ihre Eltern sind entsetzt, aber trotzdem nimmt Leon seine Braut mit zu sich nach Hause.
Hier wäre dann wohl das Happy end eines Barbara Cartland Romans erreicht und die Leserin schließt das Buch mit einem gerührten Seufzer;-)
Aber der Leseeindruck nimmt hier erst so richtig Fahrt auf. Isabell wird zwar geehelicht, aber das erwartete Gut ist eher eine kleine Hütte, die wohl sehnlichst auf Renovierung hofft. Die Schwiegermutter erweist sich als Hausdrachen und statt auf Gesellschaften zu glänzen, dreht Isabell aus Langeweile eher durch. Am Ende des Leseeindrucks erscheint ein Hoffnungsschimmer: eine Erbschaft -> ein Weingut in der Champagne.

Unwillkürlich fragt man sich, ob Isabell nicht bald wieder vor einem Scherbenhaufen steht - diesmal nur in einem anderen Land. Selbst wenn nicht, zwischen den Zeilen ist zu lesen, dass Leon die Arbeit,wohl nicht gerade erfunden hat und jedes Fahrrad einem Weinberg vorzieht.
Es könnte sein, dass sich die Geschichte gut weiterentwickelt oder aber 08/15 weiterläuft. Daher anhand des Leseeindrucks nur eine mittlere Bewertung.