Einheitsbrei oder Kreativität - der gelungene Einstieg verrät noch nichts

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waldeule Avatar

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Die Einleitung zur Champagnerkönigin ist sehr atmosphärisch und ich konnte mich gut in Isabelles Lage in der winterlich-düsteren Pfalz hineinversetzen. Neueinsteiger bekommen im ersten Kapitel eine kurze Zusammenfassung der Ereignisse in Band 1 (soweit sie Isabelle betreffen), die aber so kurz gehalten ist, dass sich auch alle diejenigen nicht langweilen, die "Solang die Welt noch schläft" wie ich gelesen haben. Ich war froh, direkt in die in der Buchbeschreibung angekündigten Ereignisse einsteigen zu können und die heimliche Hochzeit und Flucht nur sehr gekürzt mitzubekommen. Denn die unverhoffte Erbschaft treibt gleich am Anfang die Handlung voran und macht Lust aufs Weiterlesen.

Aufgrund Titels und Buchbeschreibung bin ich mir nicht sicher, ob dieser Band mit der sehr überraschenden Geschichte von Josephine mithalten kann. Momentan klingt es sehr nach altbekannter Geschichte, wo eine junge Frau über sich selbst hinauswächst, nicht nur das schon verloren gegangene Weingut rettet sondern auch noch ihre große Liebe findet. Allerdings traue ich der Autorin Petra Durst-Benning durchaus zu, weitaus mehr aus der Geschichte herauszuholen, als es momentan den Eindruck macht. Ich bin also gespannt!

Fazit: Gelungener, knapper Einstieg ohne viel Vorgeschichte. Ich bin gespannt, wie sich das Buch entwickelt, ob Einheitsbrei oder individuelles Kunstwerk. Von mir gibt's abwartende 3 Sterne.