Weingut in der Champagne

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Das Buch beginnt im Jahre 1898. Isabelle, Tochter eines erfolgreichen Unternehmers aus Berlin, sollte eine gute Partie machen, denn Geld heiratet Geld so meinten ihre Eltern. Doch Isabelle wollte die große Liebe. Im Radsportverein, dem sie auch angehörte, lernte sie Leon Feininger kennen und verliebte sich in ihn. Er schwärmte von seiner Heimat in der Pfalz und den Weinbergen. Isabelle sah sich bereits als Grande Dame eines Landgutes. Gegen den Willen ihrer Eltern brannte sie mit ihm durch und heiratet. Doch das Landgut entpuppte sich als kleiner Bauernhof, in dem sie gemeinsam mit den Schwiegereltern leben mussten. Isabelle hockte nun in der Ödnis, die Decke fiel ihr auf den Kopf und ihr Mann Leon ließ sie oft allein, da er ständig für ein Radrennen trainierte. Eines Tages erreichte sie der Brief eines Notars. Leon hatte ein Weingut in der Champagne von dem jüngeren Bruder seines Vaters geerbt. Wird sich Isabelles Leben nun ändern?

Die Autorin war mit bisher nicht bekannt. Mit Begeisterung habe ich die Leseprobe gelesen und war überrascht, wie schnell sie zu Ende war. Der Schreibstil von Petra Durst-Benning ist sehr flüssig. Vor meinen Augen entstand ein regelrechtes Kopfkino durch die bildhafte Sprache. Ich konnte mich gut in die Situation von Isabelle hinein versetzen und fühlte mit ihr mit. Neugierig bin ich natürlich jetzt wie es mit Isabelle und dem Weingut in der Champagne weitergeht.
Obwohl dieses der zweite Band einer Jahrhundertwind-Triologie von Petra Durst-Benning ist, hatte ich nicht das Gefühl, dass mir etwas fehlte.