Jahrhundertwind in der Champagne

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susehost Avatar

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Isabelle Feininger, verwöhntes Fabrikantentöchterchen aus Berlin, ist nach ihrer überstürzten Heirat ihrem Mann auf das elterliche Weingut in die Pfalz gefolgt. Hier in Nothzeit packt sie bald die Langeweile. Das Gut ist mehr ein kleiner Bauernhof, die Schwiegermutter streng und wenig zugänglich, Leon hat nur seine Radfahrerei im Kopf. Da trifft unterwartet ein Brief ein, der das Schicksal für das Ehepaar wendet, denn Leon hat von seinem Onkel ein Weingut in der Champagne geerbt. Aufgeregt machen sich beide auf den Weg, Isabelle wieder mit tausend Träumen im Kopf. Doch angekommen stellt sich schnell heraus, dass das das Geld knapp ist. Leon hat gar kein eigenes Einkommen und lebt von seinen gelegentlichen Siegerprämien. Die Ehe kriselt und Isabelle schlägt vor, sich selbst um die Belange des Gutes zu kümmern, während Leon wieder Radrennen bestreiten kann. Da schlägt das Schicksal zu…
Mir hat der Roman gut gefallen. Das Buch las sich schnell weg. Neben der fesselnden Story hat man einiges über die Champagnerherstellung gelernt, was ich sehr interessant fand. Man sollte sich wenigstens ein Gläschen Prosecco bereitstellen, wenn schon keinen Champagner, denn von den vielen Beschreibungen bekommt man wirklich Durst auf dieses prickelnde Getränk;-). Nett fand ich auch die eingestreuten Illustrationen in Form alter Holzstiche oder Lithografien, so konnte man sich das Geschehen noch besser vorstellen. Ich hätte gern noch etwas weitergelesen, für meinen Geschmack kam der Schluss ein wenig zu früh. Aber es gibt ja noch mindestens einen weiteren Band…