Reif wie guter Champagner

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meldsebjon Avatar

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Das Leben als potenzielle Heiratskandidatin in der besten Berliner Gesellschaft ist für Isabelle fad und langweilig geworden. Kein Wunder also, dass sie dem gut aussehenden Hobby Radfahrer gegen den Willen ihrer Eltern als seine Ehefrau in die Pfalz folgt. Dort kommt sie zwar sehr schnell auf den Boden der Tatsachen, muss dieses Leben aber nicht lange aushalten, denn ihr Mann erbt ein Weingut in der Champagne. Man reist dorthin und Isabelle ist sofort verliebt in die zauberhafte Landschaft und auch in ihr neues Heim.

Natürlich gibt es eine Menge Widerstände, die sich den beiden in den Weg legen, bzw. gelegt werden. Aber ebenso, wie es Menschen gibt, die ihnen nicht wohlgesonnen sind, aber ebenso werden neue Freundschaften geschlossen, die sich als hilfreich erweisen. In Zeiten der Not sind auch die beiden Berliner Freundinnen wieder zur Stelle.

Dieser Roman ist von der Art historischer Romane, die den Leser sofort gefangen nehmen. Gleichzeitig mit der persönlichen Geschichte werden beeindruckend viele Informationen über Champagner vermittelt. Richtig gut recherchiert werden dem Leser alle diese Informationen so interessant näher gebracht, dass man gar nicht weiß, ob die Abenteuer von Isabelle und Leon so spannend sind, oder ob es nicht vielleicht auch der historische Hintergrund ist, der den Spannungsbogen immer weit oben hält.

Ein Wort noch zum Cover: Endlich mal wieder eines , das den Eindruck vermittelt, dass der Gestalter das Buch wirklich gelesen hat. Mal abgesehen von der Haarfarbe stellt man sich Isabelle in genau so einem Kleid vor der Landschaft und den Rebstöcken vor.

Fazit: Unbedingt lesen!