Leider verliert sich der medizinische Fokus
In "Charité – Hoffnung und Schicksal" von Ulrike Schweikert verschiebt sich der Fokus weg von der medizinischen Welt hin zu den gesellschaftlichen Umwälzungen des 19. Jahrhunderts. Während die Darstellung der sozialen Veränderungen beeindruckend ist, bleibt die einstige medizinische Intensität etwas auf der Strecke.
Gerade im letzten Drittel des Buches fühlte es sich nicht mehr an wie ein historischer Roman, sondern mehr wie ein etwas spannenderes Sachbuch, das Einblick in die Zeit gibt. Die Schrecken des Krieges und wie es gesellschaftlich dazukommen konnte, waren allerdings eindrücklich beschrieben, sodass ich ab und an das Buch kurz zur Seite legen musste.
Die Protagonistin Rahel wird am Anfang des Buches aufgrund ihrer Herkunft angegriffen, das Thema wird dann aber nie wieder aufgegriffen und solche scheinbar einschneidenden Erlebnisse fallen immer wieder plötzlich weg.
Obwohl "Hoffnung und Schicksal" weiterhin solide geschrieben ist, vermissen Fans des ersten Bandes womöglich den fesselnden Fokus auf die medizinischen Herausforderungen.
Gerade im letzten Drittel des Buches fühlte es sich nicht mehr an wie ein historischer Roman, sondern mehr wie ein etwas spannenderes Sachbuch, das Einblick in die Zeit gibt. Die Schrecken des Krieges und wie es gesellschaftlich dazukommen konnte, waren allerdings eindrücklich beschrieben, sodass ich ab und an das Buch kurz zur Seite legen musste.
Die Protagonistin Rahel wird am Anfang des Buches aufgrund ihrer Herkunft angegriffen, das Thema wird dann aber nie wieder aufgegriffen und solche scheinbar einschneidenden Erlebnisse fallen immer wieder plötzlich weg.
Obwohl "Hoffnung und Schicksal" weiterhin solide geschrieben ist, vermissen Fans des ersten Bandes womöglich den fesselnden Fokus auf die medizinischen Herausforderungen.