Ein beeindruckender und spannder, historischer Roman

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katrin297 Avatar

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Hoffnung und Schicksal fasst die Gefühle einer Klinik sehr gut zusammen. Nirgendwo findet man so viele unterschiedliche Schicksalsschläge und gleichzeitig Hoffnungen wie in einer Klinik, noch dazu solch einer alten Klinik wie Die Charité in Berlin. Das bietet sich an für einen spannenden Roman.
Berlin 1831: Cholera richtet viel Unheil in der Welt an, bis jetzt war Deutschland verschont. Bis ein Schiffer an Cholera stirbt in Berlin. Nun fängt der Kampf und die Forschung an. Der Professor Dieffenbach sucht eifrig nach einem Wundermittel und ist gleichzeitig wie ein rettender Anker für die Gräfin Ludovica, die eine unglückliche Ehe führt und die Gespräche mit dem Professor sind das Einzige ,was sie wirklich aufheitert.
Darüberhinaus lernt der Leser zwei weitere starke Frauen kennen. Einmal die Hebamme Martha, die alles tut um ihrem Sohn eine bessere Zukunft zu ermöglichen und Elizabeth fängt in der Klinik an zu arbeiten und entdeckt ihre Leidenschaft für die Medizin.
Es ist nicht nur ein sehr spannendes Thema, als auch ein spannendes Zeitalter , das sich die Autorin ausgesucht hat. Noch dazu sind die Hauptpersönlichkeiten in der Geschichte äußerst interessant und vielseitig. Es ist Ulrike Schweikert unglaublich gut gelungen den historischen Aspekt mit dem Roman zu verknüpfen und daraus eine außergewöhnlich spannende Geschichte draus zu gestalten. Die Mischung aus geschichtlichen und medizinischen Fakten und einzelnen Schicksalen ist ihr unglaublich gut gelungen. Es ist fesselnd und detailliert.
Ich fand es sehr spannend zu erfahren wie damals der Alltag in einem Krankenhaus ablief und unter welchen Zuständen sie arbeiten mussten. Noch dazu finde ich es toll wie die Frauen herausgehoben werden und man an ihrem Leben und ihren persönlichen Schicksalsschlägen Teil nehmen kann.
Es ist ein beeindruckend spanender und gelungener , historischer Roman, den ich wärmstens weiter empfehlen kann und deswegen vergebe ich fünf von fünf Eulen