Faszinierendes Buch über die Medizin im 19. Jahrhundert

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akajulia Avatar

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1831. Die Cholera hat Berlin erreicht und die Ärzte in der Charité, allen voran Professor Dieffenbach, versuchen, ein Heilmittel zu finden und die Epidemie aufzuhalten. In der damaligen Zeit, in der es Frauen untersagt war zu studieren, finden drei Frauen auf andere Art und Weise ihren Weg in die Charité und zeigen, dass in einer Zeit geprägt von Tod, Freundschaft, Liebe und Hoffnung eine entscheidende Rolle spielen und es sich lohnt, für etwas zu kämpfen.

"Die Charité" von Ulrike Schweikert hat mich gefesselt und absolut begeisert. Sie hat die Figuren des Buches und die Handlung so detailliert beschrieben, dass ich als Leserin komplett in die damalige Zeit eintauchen und die Geschehnisse hautnah verfolgen konnte. Ulrike Schweikert hat sich mit ihren Figuren an realen Personen angelehnt, wodurch das Buch ein kleines Stück Geschichte wird. Auch hat sie sehr fundiert die damaligen Behandlungsmöglichkeiten dargelegt, die mich dazu angeregt haben, mich noch näher mit der Medizin im 19. Jahrhundert zu beschäftigen. Ich habe auf den mehr als 400 Seiten mit den Figuren gehofft, gebangt, geweint und gezweifelt.

Mir hat das Buch nochmal einen ganz anderen Zugang in eine bereits vergangene Zeit gegeben, in der sich das Leben zwar stark von unserem heutigen unterscheidet; das Streben nach Liebe und Familie aber trotzdem an erster Stelle steht.

Ich kann das Buch jedem empfehlen, der an historischen Romanen interessiert ist, der gerne einen Einblick in das Leben in der damaligen Zeit gewinnen möchte und der einfach ein wunderbar aufregendes und einfühlsames Buch lesen möchte!