Reise in die Vergangenheit

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Ulrike Schweikert genießt zu Recht einen guten Ruf als Autorin historischer Romane, die hohe Auflagen erreichen. Immer sind sie sorgfältig recherchiert und stimmig in Atmosphäre und Zeitgeschichte.
Auch in ihrem neuesten Buch über ein schlimmes Kapitel in der langen Geschichte der Berliner Klinik Charité gelingt es ihr, die verschiedenen Erzählstränge zu einem stimmigen Ganzen zusammenzuführen. Drei starke Frauengestalten bilden ihren Kern.
1831 droht Berlin eine Choleraepidemie, gegen die die Kunst der Ärzte nur wenig ausrichten kann. Als die Hebamme Martha auf der Straße einen schwerkranken Mann findet, der als Schiffer wohl die Krankheit eingeschleppt hat, ist es soweit.
Menschliche Konflikte und Verwicklungen, dramatische Szenen, verzweifeltes Bemühen, dem eigenen Kind einmal ein besseres Leben zu ermöglichen - das alles ist drin.
Das Titelbild ist schlicht, aber passend und gut gelungen, die Handlung spannend - was will man mehr?