Die chinesische Sängerin

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leseratte65 Avatar

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William, ein asiatischer 12 jähriger Junge wächst 1934 in einem Heim auf. Mit sieben Jahren hat ihn seine Mutter hier hin gebracht. Seit dem hat er sie nie wieder gesehen. Dort herrschen ganz schlimme Zustände. William scheint Bettnässer zu sein. Um das zu unterbinden werden ihm abends von den Aufseherinnen die Arme am Bett festgebunden. Weil man höre und staune: Bettnässen kommt weil sich der Junge nachts unsittlich berührt. Schläge mit einem Gürtel gehört wohl auch wie das tägliche Frühstück zu seinem Alltag. Der Geburtstag wird kollektiv gefeiert. Auch nur an dem Tag darf man Fragen über seine Eltern stellen. Zur Feier des Tages gehen die Kinder ins Kino. William glaubt auf der Leinwand seine Mutter zu erkennen. Die LP „Die chinesische Sängerin“ von Jamie Ford hat mir gut gefallen. Sie ist flüssig geschrieben und man kann sich gut in den Protagonisten hinein versetzen. Schlimm ist es zu lesen wie es in einem Waisenhaus zu der Zeit zu sich ging. Wird William sich auf die Suche nach seiner Mutter machen und sie vielleicht finden? Das Cover ist passend. Eine Chinesin deren Gesicht man nicht ganz sieht. So wie William auch die letzten Jahre das Gesicht seiner Mutter nicht gesehen hat.