Potential für echtes Drama oder echten Kitsch

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arunacat Avatar

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Die grosse Depression in Amerika ist der gesellschaftliche Hintergrund für dieses Familiendrama in welchem der zwölfjährige William mit verschiedenen Widrigkeiten zu kämpfen hat. Sein Vater ist unbekannt, seine Mutter wurde nach einer missglückten Abtreibung in ein Sanatorium eingewiesen und seitdem nicht mehr gesehen, seine Unterbringung in einem katholischen Waisenhaus trägt ein übriges zu seinem miserablen un abgeklärten Blick auf das Leben bei. Und dann ist da der Tag an dem er die Sängerin Willow Frost in einem Kino sieht und überzeugt ist in ihr seine Mutter zu erkennen....

Das Buch startet mit dem Anspruch ein Familiendrama in der chinesischen Gemeinde mitten in der Depression zu sein und hört sich daher ansprechend exotisch und historisierend zugleich an. Der Ausschnitt spielt mit vielen altbekannten Motiven und hat daher leider das grosse Potential in dumpfe Klischees und Kitsch abzugleiten. Doch für die sympathische Hauptfigur William und das Potential das hinter dieser Handlung stecken kann, hoffe ich das diese Befürchtung nicht eintritt.