Amerika in den 20er/30er Jahren

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kleines fuenkchen Avatar

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Ein wirklich trauriges Buch über einen Jungen der seine Mutter sucht. William lebt seit 5 Jahren in einem Kinderheim in Seattles. Da er chinesischer Abstammung ist wurde er nie adoptiert und hat auch nicht viele Freunde. Nur Sunny ein indianischer Junge und Charlotte ein blindes Mädchen.
Mit diesen beiden verbindet ihn eine tiefe Freundschaft. Und Charlotte ist es auch die William darin bestärkt seine Mutter zu suchen. Denn als alle Jungen an ihrem kollektiven Geburtstag ins Kino gegangen sind. Da hat er seine Ah-Ma gesehen. Nur jetzt heißt sie Willow Frost und nicht mehr Liu Song Eng.
William ist sich nicht sicher ob er wirklich Recht hat und soeben seine Mutter gesehen hat, aber er muß es rausfinden. Immer am Geburtstag dürfen die Kinder Fragen über ihre Eltern stellen und William tut das auch. Nur erzählt ihm Schwester Briganti nur die halbe Wahrheit und daraufhin überlegt sich William wie er zu einem der Kinos kommen kann in dem seine Mutter auftritt. Er spricht mit Charlotte die ihn sofort begleiten will. Und so warten die beiden auf eine günstige Gelegenheit und auch schon bald kommt. Die beiden verbringen eine Nacht in einer miesen billigen Unterkunft und gehen am nächsten Tag zum Kino. Dort sieht William seine Mutter das erste mal nach 5 Jahren wieder. Er hat immer gedacht sie wäre tot. Nur das kann der Grund sein warum sie ihn nicht wieder aus dem Kinderheim abgeholt hat.
Nach der Vorstellung schafft es William am Künstlerausgang ein Autogramm von ihr zu bekommen und als er die Unterschrift liest, weiß er das auch seine Mutter ihn erkannt hat.
Am nächsten Tag kommen die beiden wieder und kommen durch Asa Berger, der mit Willow Frost auf der Bühne steht ins Theater hinein. Und William schafft es mit seiner Mutter zu sprechen. Aber es ist nicht das Wiedersehen das er sich gewünscht hat. Seine Mutter erzählt ihm eine wirklich schlimme Geschichte, wie das alles gekommen ist und warum er im Heim gelandet ist. Die meiste Schuld daran trägt ihr Stiefvater Leo, der zweite Mann ihrer Mutter.

Das Buch wird in Kapiteln erzählt die immer wieder zwischen Heute und der Vergangenheit wechseln. Willow erzählt ihrem Sohn ihre wahre Geschichte und die ist alles andere als leicht zu verdauen.
Eine ledige Mutter hatte es in den 20er/30er Jahren nicht leicht und eine Chinesin, wenn auch mit amerikanischer Staatsbürgerschaft erst recht nicht. Liu Song Eng hat sich durchgebissen und alles getan damit es ihrem Sohn gut ging, aber irgendwann blieb ihr keine Wahl und sie mußten sich trennen.

Ein schönes aber sehr trauriges Buch.