Die chinesiche Sängerin

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Jamie Ford erzählt die Geschichte des 12 jährigen Chinesen William Eng, der seit fünf Jahren in einem Waisenhaus in Seattle lebt. Bei einem Ausflug sieht er das Bild einer Sängerin, auf dem er seine Mutter zu erkennen glaubt. Jetzt versucht er auf abenteuerliche Weise mit dieser Frau Kontakt aufzunehmen.
In eindrucksvoller Weise wird die Zeit der Depression in Amerika geschildert. Die Rassenprobleme an sich und die rigorose Einstellung der Chinesen gegenüber Frauen wird deutlich herausgearbeitet. So verschafft der Autor seinen Lesern einen Einblick in das Leben von Randgruppen im Amerika der dreißiger Jahre.
Die sprachliche und formale Gestaltung des Romans überzeugt. Die Mutter-Kind-Beziehung wird eindrucksvoll geschildert, wobei die melodramatische Erzählweise den Leser fesselt.
Wer gerne einiges aus dem Amerika der damaligen Zeit erfahren will und spanndende Unterhaltung mag, sollte sich dieses Buch nicht entgehen lassen.