Die chinesische Sängerin

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yellowdog Avatar

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Vorab ein Wort zum stimmigen Cover in harmonischen Farben, das mir gut gefällt und zum Buch passt. Eine gute Arbeit des Bloomsbury Berlin Verlags.
The song of Willow Frost gefällt mir als Titel besser als der deutsche Die chinesische Sängerin, der irgendwie beliebig klingt.

Der Stil dieses Romans ist schön fließend, aber auch glatt und ein klein wenig risikoarm.
Geht es Anfangs um den 12jährigen Jungen William, der als Chinese in den USA des Jahres 1934 in einem Waisenhaus lebt, folgen dann noch Abschnitte um 1921 mit Liu Song, Williams Mutter.

Als Zeitportrait mit kulturellen Hintergründen hätte man vielleicht mehr machen können.
Davon abgesehen hat das Buch reichlich Passagen, die deprimierend wirken.
Zum Beispiel der Verlauf der Freundschaft von William mit seiner blinden Freundin Charlotte.

Jaime Ford hat mit Keiko einen Erfolgsroman geschrieben, den ich vielleicht auch noch lesen werde.