Schön-traurig

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kattig Avatar

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Anfangs war es für mich etwas zäh diesen Roman zu lesen. Die Geschichte war irgendwie schleppend, riss mich nicht wirklich mit. Das änderte sich allerdings gegen Mitte des Buches, als die Erzählweise zwischen dem Jungen William, der im Waisenhaus aufwächst und seiner Mutter, der jungen Liu Song, hin- und herspringt. Von da an lernt man beide Geschichten kennne. Auf der einen Seite die junge Mutter Liu Song, die einen brutalen Stiefvater hat und schließlich vor ihm flüchtet. Dennoch liebt sie ihren Sohn William und will ihn um jeden Preis beschützen. Das dann doch alles anders kommt, als geplant war nicht ihre Schuld, doch das stellt sich erst später heraus.
Auf der anderen Seite ist da William, der sich noch vage an seine Mutter erinnert, aber dennoch nicht weiß wer sie ist. Dies ändert sich als er im Kino auf ein Plakat stößt, wo er sie wiedererkennt. Als er mit seiner blinden Freundin aus dem Waisenhaus ausbricht trifft er auch endlich auf seine vermisste Mutter und auch sie erkennt ihn wieder.
Eine schön-traurige Geschichte, die leider erst ab Mitte des Buches an Fahrt aufnimmt, aber das Leben und die Umstände von eingewanderten Chinesen in den USA zur Zeit der Wirtschaftskrise gut und detailliert nähert bringt.