spannender Roman um ein chinesisches Mädchen 1921 in Amerika

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Die chinesische Sängerin
Von Jamie Ford
Es ist die Zeit der Weltwirtschaftskrise 1934 . Viele Menschen habe keine Arbeit und leben von der Hand in den Mund. Seit 5 Jahren lebt William schon in einem kirchlichen Kinderheim in Seattle. Er ist inzwischen dort der einzige chinesische Junge. Ein Polizist brachte ihn dort hin, nachdem William seine Mutter in der Badewanne gefunden hatte. Als der Arzt damals seine Ah-Ma an dem Kind vorbei trug, flüsterte sie ihm "ich bin bald wieder da" zu.
Einmal im Jahr feiern alle Jungen gemeinsam ihren Geburtstag und dürfen dazu ins Kino gehen. Im Vorspann des Films, sieht William eine chinesische Sängerin und er ist der festen Überzeugung, das sei seine Mutter. Er möchte unbedingt zu ihrer Aufführung im 5th Avenue Theatre. Er beschließt wegzulaufen. Charlotte, seine blinde Freundin, möchte auch aus dem Heim verschwinden. Sie soll in ein Heim für Blinde abgeschoben werden, wo sie dann nur noch Besen binden darf. Also laufen sie davon und treffen Li Song Eng oder besser Willow.

Das Buch ist unterteilt in 2 Geschichten. In die von William und die Geschichte von Liu Song der Mutter.
Bei diesem Roman habe ich zeitweise richtig Herzklopfen gehabt, mich aufgeregt über die Ungerechtigkeiten, die den Figuren widerfahren sind. Ständig hofft man für die Kinder, wieder zu ihren Eltern zurück zu kommen. Häufig stolpert man über ausdrucksvolle Sätze. Das Buch liest sich ausgesprochen temporeich und spannend, man hat das Gefühl das dieser Roman nicht enden darf.
Lieblingssätze:
Seite 237 "Denn kein Mensch, das ist die unangenehme Wahrheit, ist nur schlecht oder nur gut. Egal ob Mütter und Väter, Söhne und Töchter oder Ehemänner und Ehefrauen. Das Leben wäre sehr viel einfacher, wenn es so wäre. Nein, tatsächlich trug jeder ... eine verwirrende Mischung in sich: aus Liebe und Hass, Freude und Kummer, Sehnsucht und Vergessen, fehlgeleiteter Wahrheit und schmerzhafter Täuschung."