Die Chronik der eisernen Druiden

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Atticus ist ein über zwei Jahrtausende alter Druide, der aussieht wie Anfang 20 und eine okkulte Buchhandlung in Tempe (Arizona) betreibt. Sein treuer Begleiter ist ein irischer Wolfshund (Oberon), mit dem er per Gedanken kommunizieren kann, der eine Schwäche für französische Pudeldamen hat und Dschingis Khan bewundert.
Atticus ist absichtlich in eine Gegend gezogen, in der es so gut wie keine Feenwesen, Götter und Hexen gibt. Er ist im Besitz eines wertvollen, mächtigen Schwertes namens Fragarach, hinter dem auch andere her sind, somit bleibt er nicht immer von Göttern und Hexen verschont. Uralte Konflikte lassen sich eben nicht so einfach aus der Welt schaffen.
Zum Glück hat er ein paar gute Anwälte: Werwolf Hal und Vampir Leif. Und auch sonst kann Atticus im Laufe der Geschichte mit jeder Menge unverhoffter Hilfe rechnen, die jedoch nicht immer ganz umsonst ist.

Atticus hat einen speziellen Humor, der den Erzählstil maßgeblich prägt und das Lesen sehr angenehm macht. Oberon steht hier Atticus allerdings in nichts nach. Aufgefallen ist mir, dass Atticus öfter mal "kichert", das kam mir für einen uralten Druiden irgendwie unpassend vor, liegt aber bestimmt nur an der Übersetzung.
Ansonsten lässt sich sagen, dass die Macht der männlichen Hormone offensichtlich im Stande ist, Jahrtausende zu überdauern =)
Am Ende dieses Buches gibt es, wie bei vielen anderen, keinen fiesen Cliffhanger, trotzdem fragt man sich natürlich unweigerlich, ob Atticus wohl zukünftig eine Druiden-Novizin ausbilden wird =).
Alles in allem ein sehr gelungener Auftakt im Urban Fantasy Bereich. Im Englischen gibt es hierzu ja bereits weitere 5 Teile, denen ich mit großer Spannung entgegen fiebere.

Fazit:
Urban Fantasy mit unerwarteten Wendungen, jeder Menge Magie und Humor, mit großem Kampf und Showdown am Ende. Was braucht man mehr?