Gut gegen Böse

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doralupin Avatar

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In diesem Buch begleitet der Leser die junge Mia, die in Nubis, einer Stadt in völliger Dunkelheit, aufgewachsen ist und dort mit ihren Eltern und ihrem kleinen Bruder Lucas lebt. Wie fast alle Städte im Königreich wurde auch ihre Heimatstadt vom König der Finsternis in ewige Nacht gestürzt. Die Bewohner können die Dunkelheit nur mit Hilfe von magischen Schattenwesen unter Kontrolle halten, diese werden Umbra genannt. Dann wird Nubis erneut von den dunklen Dienern des Königs angegriffen und Mias Eltern werden gefangen genommen! Mia muss nun unbedingt lernen ihren eigenen Umbra zu zähmen und in die letzte Stadt zu gelangen inder es noch Licht gibt-und eine Königin die helfen soll.

Nachdem ich dieses Buch nun gelesen und beendet habe, bleibe ich etwas zwiegespalten zurück. Die Handlung ist eine sehr klassische Fantasygeschichte, inder das Gute gegen das Böse kämpft und es ziemlich wenig Überraschungen gibt, wer in welches Lager gehört. Der Schreibstil hat mir gut gefallen, denn er ist jugendgerecht und leicht verständlich, lediglich die Passagen über die Schattenwesen sind teilweise etwas schwer greifbar gewesen.

Die Protagonistin Mia ist ein sympathisches junges Mädchen, welches mir in manchen Situationen fast etwas zu furchlos gehandelt hat. In anderen Situationen hingegen jammert sie über ihr Schicksal, dies hat in meinen Augen nicht hundertprozentig zusammen gepasst und war etwas zwiespältig. Wen ich dagegen sofort ins Herz geschlossen habe war Mias kleiner Bruder Lucas, dieser war so taff und ich mochte ihn wirklich unheimlich gerne!

Mia lebt in einer Fantasywelt, inder es jedoch auch einige Dinge gibt, die in eine Science-Fiction-Richtung gehen. Dies fand ich interessant und dies könnte man in Folgebänden auch gerne noch weiter ausbauen, da es die sonst etwas klassiche Handlung besonders machen würde. Besonders sind auch die fantastischen Schattenwesen die Umbra. Diese haben mir wirklich gefallen und haben der Geschichte einen eigenen Touch gegeben.

Die Handlung ist für Kinder und Jugendliche sicher spannend und temporeich, denn es gibt wirklich viele Actionszenen die auch mitreißend beschrieben werden. Mir persönlich war es etwas viel hin-und her und kaum war die eine Gefahr gebannt, kam schon gleich die nächste hinterher. Hier hätte ich mir zwischendurch etwas ruhigere, fantasievolle und berührende Szenen in der Handlung gewünscht, so war es irgendwann doch teilweise etwas ermüdend und langatmig. Aber wie gesagt kann ich mir vorstellen, dass die Geschichte Kinder und Jugendliche oder auch Genreneulinge mitreißen kann.

Fazit: Eine ziemlich klassische Fantasygeschichte von "Gut gegen Böse", inder ich mir noch etwas mehr Tiefe und weniger Action gewünscht hätte. Für Kinder die gerne spannende Fantasy lesen aber durchaus empfehlenswert.