Make your own story

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bookfox Avatar

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Als Kind habe ich super gerne Bücher gelesen, bei denen ich selbst entscheiden konnte, wie es weitergeht. Als ich dann die Zusammenfassung von "The Crew" gesehen habe, wusste ich, dass ich das auch als Erwachsener mal wieder ausprobieren wollte, um zu sehen, ob die Faszination noch genauso ist.

Zusätzlich spannend fand ich den Aspekt, dass die Geschichte gleich aus zwei Büchern besteht und man so mit jemand anderem zusammen durch die Geschichte gehen kann. Für mich persönlich konnte ich das leider nicht ausprobieren, da in meinem Haushalt kein weiterer Lesefreund lebt, aber ich könnte mir gut vorstellen, dass das bei besten Freunden / Lesefreunden / Partnerschaften mit zwei begeisterten Lesern einfach mal etwas Neues sein könnte. Denn wann hat man schon mal die Chance die gleiche Geschichte zu lesen, aber irgendwie doch aus zwei Perspektiven?

Aber zum Glück lässt sich das Abenteuer ja auch allein bestreiten. Bisher habe ich es zeitbedingt nur geschafft, aus der Sicht von Cim zu lesen, aber es hat mich dennoch neugierig gemacht, so dass ich denke, dass ich bald mal aus der zweiten Sicht nochmal lesen werde.

Ich fand es erst mal sehr positiv, dass keine "falsche" Entscheidung getroffen werden konnte - selbst wenn die Mission nicht beendet wird, überleben doch alle und es kommt im äußersten Fall eben zu "Jetzt brechen wir ab und fliegen heim" (Es sei denn, ich habe einfach NIE die schlimmste Version bekommen? Aber ich hatte sehr sehr oft Abbrüche). Jetzt im Nachhinein fand ich das fast schon etwas "langweilig". Wenn es schon um so wichtige Entscheidungen im All geht, wo soooo viel schief gehen kann, dann muss das auch irgendwelche Konsequenzen haben. Irgendwie war das dann auch für mich als Leser etwas unbefriedigend, weil ich wusste, egal was ich wähle - es wird schon irgendwie klappen.

Die Entscheidungen sind aber wirklich gut formuliert, und man wird dann immer wieder an andere Stellen zurückverwiesen, so dass man nicht jedes Mal komplett neu starten muss, sondern einfach die letzte Entscheidung überdenken kann.
Da ich bisher nur eine Sichtweise gelesen habe, hatte ich das Gefühl, dass ich aber meine Entscheidungen nur aus dem Bauch heraus treffen konnte und auch das Ergebnis einfach "zufällig" von den Autoren entschieden wurde. Manchmal hätte ich mir gewünscht, dass ich wirklich aus Informationen irgendwelche Schlüsse ziehen muss. (Zum Beispiel wen man auf eine Mission mitnimmt - letztendlich war es dann halt Zufall, dass ein Arzt gebraucht wird, das konnte man aber zum Zeitpunkt der Entscheidung nicht wissen).

Als Fazit kann ich sagen, dass ich es weiterhin spannend fand und ich auch wirklich motiviert war, dann bis zum Ende zu kommen, um die Mission zu beenden. Die Geschichte an sich war ein bisschen im Hintergrund, wenn ich ehrlich bin, hatte aber auch wirklich Potenzial für eine gute SciFi Geschichte.