Herausragende Fortsetzung

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goch9 Avatar

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Ausgerechnet in ihren letzten Arbeitstagen vor ihrem Mutterschutz wird Nele Tschaikowski mit ihrem Kollegen Art Mayer zu einem grausamen und bizarr arrangierten Leichenfundort gerufen. Die weibliche Leiche wird als Charlotte Tempel identifiziert, eine Wohltäterin, die von allen akzeptiert wurde und äußerst beliebt war. Ob das Arrangement ihres Leichenfundorts mit ihrer Nominierung für einen wichtigen Medienpreis zusammenhängt, ist nicht von Vornherein auszuschließen, aber schnell gerät die Tochter Leo Tempel in Verdacht.


Toller Plot, vielschichtig, spannend und schon fast süchtig machend.
Art Mayer und auch Nele Tschaikowski sind schon im ersten Band sehr genau beleuchtet worden. Allmählich bekam ich ein Gefühl für die Beiden, dass ich ihre Entscheidungen nachvollziehen konnte. Und genauso geht’s im zweiten Band weiter. Ihre Gedanken, Erwartungen, Ängste und Hemmnisse werden weitergeführt und neue Akteure kommen hinzu. Die, die uns vielleicht noch im dritten Band begleiten, werden sehr intensiv beschrieben und durchleuchtet.
Wieder werden uns mehrere Geschichten erzählt, in verschiedenen Ebenen. Die politische Ebene den Bundeskanzler betreffend, vergangene und gegenwärtige Gräueltaten. Das ständige hin und her zwitchen der verschiedenen Ebenen macht das Buch zum Pageturner und lässt es mich nicht mehr aus den Händen legen.
Fast ein Jahr auf „Die Nacht“ warten ist da schon brutal, aber ich denke, es lohnt sich.