...ein Roman mit Schwächen

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gedankenlabor Avatar

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„Die Dirigentin“ von Maria Peters ist ein Roman über die erste Dirigentin, es ist die Geschichte der Antonia Brico, die eine ganz ganz tolle Persönlichkeit ist wie ich finde! Beschäftigt man sich näher mit ihrer Person wird schnell klar, wie bedeutend ihr Mut und ihr Wille zur damaligen Zeit waren und wie sehr sie doch auch Einfluss genommen hat auf Frauen innerhalb der Musik. Was doch eigentlich den Männern zugesprochen wurde, zu führen, zu dirigieren, nimmt sie selbst in die Hand und legt damit doch einen Baustein für die Emanzipation.
Die Autorin Maria Peters hat diese besondere Geschichte für ihren Roman „Die Dirigentin“ aufgegriffen und versucht dem Leser das Leben von Brico näher zu bringen. Mit leisen Tönen und ganz gemächlich erfahren wir, wie Antonia ihren Weg geht und sich allen Hürden entgegenstellt, wie sie für ihren Traum kämpft. Leider fehlte es mir trotz der mit eingebrachten Dramatik sehr an Tiefe und für mich persönlich blieben die Emotionen, mit denen ich fest gerechnet hatte eher auf der Strecke... Das lag mitunter wohl auch daran, dass die Charaktere für mich persönlich nicht so greifbar waren, wie ich es mir gewünscht hätte und der Schreibstil sich für mein Leseempfinden doch etwas fad gestaltete.
Trotz allem bleibt Brico in meinem Herzen und in meinen Gedanken, denn sie ist eine wichtige Persönlichkeit innerhalb der Musikgeschichte, vor der man nur den Hut ziehen kann.