Geschichte einer Pionierin

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sarah_catherine Avatar

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Im New York der 1920er Jahre lebt die junge Willy zwischen zwei Jobs, einem angespannten Verhältnis zu ihrer Mutter und dem Traum, etwas mit Musik zu machen. Nach einem fürchterlichen Krach mit ihrer Mutter, der darin gipfelt, dass Willy erfährt, dass die Eltern nicht ihre leiblichen Eltern sind und sie sogar eigentlich einen ganz anderen Namen hat, bricht Willy mit ihrem bisherigen Leben. Unter ihrem Geburtsnamen Antonia Brico will sie fortan auf eigenen Füßen stehen. Sie träumt davon, Dirigentin zu werden, doch noch nie gab es eine Frau auf diesem Posten. Wo immer Antonia auch hinkommt, gibt man ihr zu verstehen, dass ihr Traum lächerlich ist - doch die junge Dame gibt nicht auf und geht den richtigen Leuten so lange auf den Keks, bis man sie erste Schritte in die Musikwelt gehen lässt.

"Die Dirigentin" erzählt die Geschichte einer jungen Frau, die den Mut und den Mumm hat, ihren eigenen Weg zu gehen, gegen alle Widerstände und durch alle Widrigkeiten. Nicht zuletzt steht sie eines Tages auch vor der Entscheidung zwischen Ehe und ihrem großen Lebenstraum von der Musik.
Maria Peters erzählt die Geschichte in Kapiteln aus wechselnder Perspektive, was mir immer gut gefällt, weil man dadurch nicht nur mit einer Figur "mitlebt". Auch hier bekommt der Leser so verschiedene Blickwinkel auf Antonias Weg. Das Buch ist facettenreich und liest sich leicht, obwohl Antonias Werdegang auch beschwerlich ist. Eine wahre Geschichte, die ich allen empfehle, die es wagen, Großes zu träumen!