Die drei Leben der Tomomi Ishikawa

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evelyn Avatar

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Auffällig ist schon das witzige Buchcover, das schön wiedergibt, dass die Geschichte/der Krimi den Leser einmal um die Welt führen wird.
Das Buch beginnt mit "Eine Einführung in Alles" darin unterhält sich der Autor Benjamin Constable mit seiner guten Freundin Tomomi Ishikawa über die Idee ein Buch zu schreiben. Der Autor möchte eigentlich nur über ihre Freundschaft schreiben, Tomomi hingegen wäre eine Kriminalgeschichte lieber. Im ersten Teil wird der Leser mit einem sehr emotionalen, ergreifenden Abschiedsbrief konfrontiert, indem Tomomi ihren Selbstmord ankündigt, ohne allerdings den Grund dafür auszusprechen. Nachdem der Autor diesen Abschiedsbrief gelesen hat bricht er in die Wohnung seiner Freundin auf, da er es nicht glauben kann dass sie tot sein soll. In der Wohnung findet er einen weiteren Brief, in dem sie ihm ihren sorgfältig für ihn vorbereitete Laptop schenkt. Durch diesen Laptop erfährt er und der Leser mehr über Tomomi, die den Kosenamen Butterfly hat.
Schon der Abschiedsbrief ist ein Hochgenuss zu lesen. Langsam und behutsam nähert man sich an die Protagonisten, ihre Gefühle und Denkweisen an. Der Name Butterfly - Schmetterling steht für Leichtigkeit, Verwandlung und Wiedergeburt, womit wir wieder beim Titel des Buches wären.
Eine ganz andere Leseprobe, Neugier und Spannung werden ganz ohne Gewalt und Bedrohung erzeugt. Die verschachtelten Sätze und die poetische Sprache passen wunderbar zu diesem Buch, und machen es zu einem Lesegenuss.

Wenn Bücher anders sind, gehen meist die Bewertungen weit auseinander, aber nicht in diesem Fall, hier habe ich nur durchweg positive Bewertungen gesehen. Wenn das kein Zeichen für Qualität ist, was dann?