sprachgewaltige Schnitzeljagd

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coala Avatar

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Ben und Tomomi – eine ungewöhnliche Freundschaft in Paris. So weit so gut denkt man sich, doch nach einer kleinen Einführung in das Geschehen eröffnet ein sehr tiefsinniger Brief die eigentliche Geschichte des Buches. Wir bekommen nicht irgendeinen Brief unter Freunden vorgelegt, sondern den Abschiedsbrief von Tomomi, in dem sie ihm mitteilt, dass sie sich umgebracht hat. Ben erbt ihren Computer und findet daraus Hinweise, die der Beginn eines großen Abenteuers, ja einer Schnitzeljagd sind. Was geschah mit Tomomi?

Tomomi schreibt Ihren Brief mit einer Leichtigkeit und Erzählfreude, sodass man das Gefühl hat, man sitzt bei ihr und hört ihr beim Reden zu. Man ist dabei, als sie in Erinnerungen schwelgt vom Leben in Paris und all die kleinen besonderen Augenblicke, die sie geprägt haben. Auch die weiteren Erzählungen und Erinnerungen sind von sprachlichen Feinheiten durchzogen, dass es eine wahre Wonne ist, ein solches Buch lesen zu dürfen. Die Leseprobe ist von einer sprachlichen Wortgewalt geprägt, die man bei einem Jugendbuch nicht erwartet, mit liebevoller Detailverliebtheit, die einen direkt in die Geschichte zieht. Man möchte direkt weiterlesen und abtauchen in die Welt von Tomomi und Ben…