Träumerisch fantasievoll und fesselnd

Voller Stern Voller Stern Voller Stern Voller Stern Leerer Stern
leseleo Avatar

Von

Titel und Cover wirken zunächst etwas seltsam. Man kann sich nichts konkretes unter den drei Leben vorstellen und das Cover ist auch nicht wirklich aufschlussreich. Der Klappentext hingegen wirkt interessant. Irgendwie klingt es nach einer Mischung aus "P.S. Ich liebe dich" und einem geheimnisvollen Thriller.
Bereits im ersten Abschnitt wird dem Leser deutlich, welch merkwürdig liebenswürdige Beziehung Tomomi und Ben hatten und welch fantasievolle Charaktere sie haben. Der nachfolgende Abschiedsbrief hat mich dann endgültig an den Text gefesselt. Träumerisch fantasievolle und ewig lange Schachtelsätze bilden einen wunderbar zu lesenden Monolg, welcher scheinbar nie ein Ende findet. Der Leser kann sich wunderbar in Ben hineinversetzen, als er den Brief liest und fühlt mit ihm mit. Auch die Texte zwischen den Brief lesen sich klasse, auch wenn die imaginäre Katze ein wenig Stirnrunzeln bei mir hervorrief. Sprachlich ist das Buch aufgrund seines Brief-Geschichte-Wechsels sicherlich eigen, da sich der Leser stets an die langen Monologe Tomomis gewühnen muss, jedoch hat dies auch einen besonderen Flair. Die ewigen Schachtelsätze, die Tomomis Sprache definieren finde ich hier absolut passend udn stören keineswegs den Lesefluss.
Alles in allem ist der Einstieg in dieses Buch sehr gelungen, wenngleich das Cover nicht sofot ein Eye-Catcher ist. Klappentext und Abschiedsbrief fesseln Leser und lassen ihn sicher erst nach vollendeter Geschichte wieder los.