Manchmal passen Buch und Leser einfach nicht zusammen

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heinoko Avatar

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Eigentlich klingt der Text auf der Rückseite des Buches sehr interessant: „Ein junger Romanautor versucht vergeblich, ein geheimnisvolles Gemälde des Louvre zu entschlüsseln. … Jahre später wünscht eine Nachfahrin einer der porträtierten Frauen mit ihm in Kontakt zu treten. Offenbar hat sie Antworten…“ Die kurze Leseprobe, die ich vorweg gelesen hatte, hatte mich neugierig gemacht. Aber mit dem gesamten Buch habe ich mich schwer getan, besser gesagt, ich fand darin nichts, was ich mochte.

Vielleicht lag es daran, weil ich das Vorgänger-Buch nicht gelesen habe und insofern manche Verknüpfungen für mich nicht verständlich waren. Vielleicht weil die Gesamtmischung des Sujets für mich verwirrend war. Verschiedene Zeitebenen, historische „Ausflüge“ in die Renaissance und eine Art Liebesroman – das war mir schlichtweg zu viel von allem und in der Summe nichts. Die Protagonisten bleiben allesamt ungreifbar und flach. Meine lesehungrigen Augen fanden in diesem Buch einfach keinen Ort, an dem ich gerne bleiben wollte, so als eine Art roter Faden, anhand dessen ich mich durch die „Handlung“ hindurch lesen hätte können, ohne die Lust am Buch zu verlieren. Langweilig wurde mir beim Lesen in zunehmendem Maße, und so legte ich das Buch immer wieder weg. Mag auch sein, dass ich das Buch und seine Intention einfach nicht verstanden habe trotz meines Bemühens. Manchmal passen Buch und Leser einfach nicht zusammen.