Nicht nur für Kunstliebhaber

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krümelluna Avatar

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Der Roman „Die dritte Frau“ von Wolfram Fleischhauer handelt von einem Schriftsteller, der zu Beginn seiner Karriere einen Bestseller über das Renaissance-Gemälde „Gabrielle d’Estrées und eine ihrer Schwestern“ schrieb und sich momentan in einer Schreibblockade befindet. Seine Agentin Moran empfiehlt ihm, sich mit seinen früheren Werken auseinanderzusetzen, um so seine Schreibblockade zu überwinden. Er liest die letzten Sätze seines Erstlingswerks, stellt fest, dass es nicht einmal einen Schluss hat und erinnert sich an einen Brief, in dem ihm von einem französischen Leser vorgeworfen wird, nicht richtig über das Bild recherchiert zu haben. Des Weiteren lädt er ihn zu sich nach Südfrankreich ein, um mit ihm vor Ort das Buch zu überarbeiten. Obwohl der Absender des Briefes inzwischen verstorben ist, reist der Autor nach Südfrankreich, um sich mit dessen Nichte Camille zu treffen, die aus dem Nachlass ihres Onkels historische Dokumente zu den beiden Damen des Gemäldes besitzt.

Der Roman ist sprachlich sehr faszinierend und interessant, da er zum einen flüssig und anschaulich geschrieben ist, zum anderen viele Zitate und Abbildungen von historischen Belegen enthält. Die Spannung wird langsam aufgebaut, und stellenweise konnte ich das Buch nicht mehr aus der Hand legen. Eine klare Leseempfehlung, nicht nur für Kunstliebhaber!