verbannt in historischem Schicksal......

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Das Bild im Louvre, Paris, auf dem 2 Frauen in einer Badewanne sitzend, wobei eine der beiden Frauen die Brustwarze der Anderen berührt. Die Frauen sind Gabriele und Henriette d` Entragues. Der Maler unbekannt.
Gabriele, die künftige Königin von Heinrich dem XIV, kommt noch vor der Hochzeit zu Tode. Henriette wird seine Maetresse, erlangt aber nie den Status einer Ehefrau an der Seite des Königs.
Es entsteht ein Buch über dieses Gemälde, was dann ins französische übersetzt, in die Hände eines Nachfahren von Henriette gelangt.
Charles Balzac schreibt einen kritischen Brief an den Autor und wirft ihm Unkenntniss über die Zusammenhänge vor. Erst Jahre später fährt unser Autor dorthin und lernt die Nichte des inzwischen Verstorbenen Balzac kennen. Und mit ihr erfährt er die familiären Zusammenhänge zwischen Henriette und dieser Familie, deren eine Nachfahrin Camille ist. Während unser Autor nun eine intensive Recherche betreiben will, da er dort auf dem Landsitz im Nachlass wichtige Dokumente zu finden glaubt, entsteht eine erotische Beziehung zwischen Camille und ihm.
Sie muß scheitern, den Ansprüchen Camilles kann unser Autor nicht gerecht werden.
Mit recht großer Spannung habe ich das Buch gelesen und war fasziniert über die Recherchen zum geschichtlichen Hintergrund. Die Liebesgeschichte war anfangs glaubwürdig eingepasst. Zum Ende allerdings erschien es mir ein wenig kompliziert, den Zusammenhängen zu folgen.
Am Ende entwirren sich einige Rätsel, aber es bleiben Sichtweisen offen. Auch unserem Protagonisten zeigt sich die Welt mit unterschiedlichem Blickwinkeln.
Das Buch ist empfehlenswert. Es präsentiert keine Lebensweisheiten auf dem Tablett, jedoch regt es zu einigen Aussagen an, darüber nachzudenken.