Wie war's wirklich

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Wenn man Bücher in mehreren Erzählsträngen mag und auch die Zeit der Hugenotten und der Bartholomäus - Nacht, ist das Buch "Die dritte Frau" eine gute Lektüre für entspannte Urlaubstage und andere Freizeit.
Die Sprache ist wunderbar bildhaft und besonders die Analyse des Onkel Charles zum fiktiven Roman ist fast schon ein Essay.
Die verschiedenen Andeutungen und Vermutungen zu was-wäre-wenn-alles-anders-war erzeugt in beiden Erzahlsträngen eine angenehme Spannung. Es regt auch dazu an wieder einmal die Biographie wichtiger Personen dieser Zeit der Bartholomäus-Nacht nachzuschlagen. Welche Personen sind historisch belegt. Außerdem ist es eine Anregung die historischen Romane von Dumas und Heinrich Mann wieder einmal zu lesen.
Die Beziehungsgeschichte in der Gegenwart ist etwas überhöht und vielleicht weniger nachvollziehbar. Es gibt aber auch hier sehr schöne Stimmungsbilder.