Düster

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annejb Avatar

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Das Cover und der Klappentext sahen für mich sehr vielversprechend aus, doch der Text an sich hat mich dann doch überrascht. Ich hätte nicht erwartet, dass dieses Buch so dunkel und negativ geschrieben ist. Man fragt sich nur: ‚Was ist mit den Leuten in dem Dorf falsch?‘, dass sie manche Bewohner einfach der kleinsten Unstimmigkeit wegen, wie Ausgestoßene behandeln. Einen solchen Umgang kenne ich von unserer freigeistigen und offenen Gesellschaft überhaupt nicht.
Unter diesem Gesichtspunkt finde ich es aber wichtig, dass dieses Buch existiert. Es thematisiert Dinge, die für viele sonst vielleicht unbekannt bleiben. Wahrscheinlich sind viele kleine Ortschaften, ob nun in Österreich oder in Deutschland, doch noch sehr verschlossen und von alten Traditionen und Ansichten geprägt.
Ich finde auch den altmodischen, nicht perfekt orthografischen Schreibstil der Autorin sehr schön gewählt, um dieses dörfliche rüberzubringen. Insgesamt fand ich es ein gelungenes Buch, was jedoch zügig durchgelesen und durch den düsteren Beigeschmack schnell aus den Gedanken gedrängt war.