Kurz und knapp, aber lesenswert

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ingo_bielefeld Avatar

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„Die dritte Hälfte eines Lebens“ ist ein sehr ungewöhnlicher Roman. Anna Herzig hat es in einem sehr eigenen Stil geschrieben. Es ist ihr Romandebüt, was das Ganze ziemlich beeindruckend macht. Die Sprache ist auf das Notwendige reduziert und trotzdem sehr intensiv. Der Autorin gelingt es, die Lebensgeschichte einiger Dorfbewohner in knappen Worten über mehrere Jahrzehnte zu erzählen. Man kann sich die eigentümlichen Charaktere, die Anna Herzig erschaffen hat, bildlich gut vorstellen. Nicht für alle Personen wird man auch Sympathie empfinden, aber das ist ja auch nicht das Ziel der Autorin. Es stellt sich aber der Eindruck ein: Ja, so kann das Leben in einem Dorf ablaufen.

Das Buchcover ist einfach, aber ansprechend gestaltet. Insgesamt kann ich das Buch absolut empfehlen. Wahrscheinlich wird es polarisieren: Man wird es mögen oder eben nicht.