Skurril und doch so normal

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Das Cover dieses Buches hat es in sich, so schlicht und einfach, Apfel auf Tisch, so tiefgreifend, besonders oder auch nicht besonders ist die Geschichte.
ANNA HERZIG erzählt in ihrem Buch DIE DRITTE HÄLFTE EINES LEBENS aus dem fiktiven österreichischen Dorf Krimmwig. Dabei könnte es jedes Dorf genauso sein, denn die Strukturen sind mit Sicherheit in jedem Dorf ähnlich. Seit Generationen gewachsen, geht es um die Gemeinschaft, in der alles genauestens beobachtet, gewertet, weggesehen und weggehört wird. Wer nicht ins Bild passt, hat es schwer. Dabei ist es vollkommen egal, ob es die Hautfarbe ist, die nicht passt, Unehehigkeit oder auch eine depressive Erkrankung die nicht ins dörfliche Bild gehört. Die "normalen" Leute wissen genau, was sich gehört und was nicht.
In diesem Buch geht es in aller Kürze(knapp 130 Seiten ), dafür umso knackiger um das Überdenken der gesellschaftlichen Normen. Dieses Buch lohnt sich auf jeden Fall zu lesen. Es bekommt von mir 5 Sterne, weil es so herzlich und knackig ist.