Wieder ein genialer Krimi

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paul2012 Avatar

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"Die Springflut" war einer der besten Krimis, die ich bisher gelesen habe und ich war zuerst skeptisch ob mich der zweite Teil der Reihe um Olivia Rönning und Tom Stilton wieder so mitreißen würde. Aber ich wurde nicht enttäuscht, ganz im Gegenteil. Fast nahtlos knüpft "Die dritte Stimme" an das vorangegangene Buch an und es hat mich wieder von der ersten bis zur letzten Seite gefesselt. Gleich zu Beginn gibt es zwei Leichen: eine junge Frau, die in Marseille brutal ermordet wurde und ein Beamter, der sich in Stockholm erhängt hat. Olivia war früher die Babysitterin von dessen Tochter Sandra war und es Hinweise darauf gibt, dass es sich nicht um einen Selbstmord handelt. Also versucht Olivia, die eigentlich von einer Karriere als Polizistin nichts mehr wissen will und noch nicht verarbeitet hat, was sie gerade erst über ihre Vergangenheit herausgefunden hat, die Wahrheit herauszufinden. Und Tom wird von Abbas gebeten, ihn nach Frankreich zu begleiten und er erfährt, welche Verbindung es zwischen Abbas und der ermordeten Frau gibt.
Cilla und Rolf Börjlind gelingt es absolut meisterhaft, superspannende Krimis zu schreiben, die man einfach nicht mehr aus der Hand legen kann. Was mir auch total gut gefällt ist, dass man alle Hauptpersonen wieder trifft und über sie so viel erfährt, sodass man das Gefühl bekommt, diese genau zu kennen und man fiebert und leidet mit ihnen. Man kann "Die dritte Stimme" ohne Probleme lesen ohne zuvor "Die Springflut" gelesen zu haben, da alles Wichtige zu Beginn noch mal zusammengefasst wird. Was allerdings auch heißt, dass es wenig Sinn macht "Die Springflut" hinterher noch zu lesen. Zwei absolut geniale Krimis, die ich unbedingt empfehlen kann. Hoffentlich erscheint bald ein dritter Teil!