die dunklen Gassen des Himmels

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elohym78 Avatar

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Als der Anwaltsengel Doloriel, das Gebäude von Kenneth Vald betritt, geht alles schief, was nur schief gehen kann. Erst wird er von einem normalen Wachmann entdeckt, den er ohne Probleme ausschalten kann, und dann von einer Dämonin angegriffen. Doloriel ist genervt und fragt sich, warum nur alles so schief gehen konnte.

Kurz vorher waren er und sein Anwaltskollege Sammariel noch dabei, die frisch verstorbene Silvia Martino zu betreuen und ihren Fall für das letzte Gericht aufzunehmen. Nicht nur ein eher lästiges Unterfangen, auch dass sie einen Neuling einarbeiten dürfen, schmeckt den beiden nicht sonderlich. Und somit hat Harrison Ely, oder viel mehr Clarence, wie die beiden Anwaltsengel ihn nennen, keinen leichten Start.

Der Klapptext und das Cover habe mich sehr neugierig auf die Leseprobe gemacht. Dass sie so gut wird, damit hätte ich nicht gerechnet! Die Idee, Anwaltsengel in einem Buch zu verewigen, löste ein dezentes Schmunzeln bei mir aus. Unterstrichen wurde dies von dem wirklich packenden, lockeren und frechen Schreibstil von Tad Williams. Doch es stimmte mich auch nachdenklich, denn es könnte schließlich ein Stückchen Wahrheit an der Sache sein. Es heißt immer, dass am Ende abgerechnet wird, doch wirklich Gedanken macht sich keiner darum. Gerade deshalb gefällt mir die Idee so gut. Und wenn sie auch noch so selbstironisch verpackt wird, scheint dieses Buch ein grandioser Auftakt der Trilogie zu werden! Ich würde das Buch liebend gerne lesen!