Nach dem Klappentext hätte ich das Buch normalerweise wieder weg gelegt. Nicht mein Fall.
Doch nachdem ich die Leseprobe genossen habe, denke ich völlig anders darüber.
Der Ich-Erzähler Bobby Dollar ist ein Engel mit herrlich lakonischem Tonfall, alles andere als harmlos, er scheint es faustdick hinter den Ohren zu haben und es macht Spass, ihn zu begleiten. Erstaunlicher Weise sind in der Kneipe der Engel so ziemlich alle Gemeinheiten und Laster versammelt, Humor und gegenseitige Neckereien kommen nicht zu kurz. Wer hätte gedacht, dass himlische Wesen sich so menschlich benehmen können? Bobby und sein Kumpel Sam sind ein sehr lesenswertes Gespann.
Der neue Lehrling, der kuzerhand den Namen Clarence verpasst bekommt, muss gleich mit zu einem ersten Einsatz für den Anwaltsengel und auch ich hätte sehr gerne weiter verfolgt, wie Bobby der frisch Verstorbenen klar macht, was nun weiter mit ihr geschieht. Das scheint eine ungewöhnliche Geschichte in humorvoller Verpackung zu sein, die ganz nach meinem Geschmack ist.