Zwischen Himmel und Hölle

Voller Stern Voller Stern Voller Stern Voller Stern Voller Stern
smartie11 Avatar

Von

Mit einem actiongeladenen Prolog tauche ich die Story ein. Bobby Dollar, auch bekannt als Engel Doloriel und Anwalt der frisch Verstorbenen, kämpft sich durch einen Wolkenkratzer bis zum Vorzimmer eines gewissen Kenneth Vald, wo er ohne Vorwarnung von dessen dämonischer „Sekretärin“ angegriffen wird und ein blutiger Kampf entbrennt.
In Kapitel eins dreht Tad Williams die Story dann nochmal auf Null zurück. Bobby sitzt mit einigen „himmlischen“ Freunden in der Bar „Compasses“, als sein eigenwilliger Freund Sammariel, kurz Sam, einen neuen Auftrag erhält. Gemeinsam mit einem neuen „Azubi“, dem sie kurzerhand den Namen Clarence verpassen, fahren sie zum Unfallort am Pier, wo grade Silvia Matino verunglückt ist, die es nun zu verteidigen gilt.
Bereits der Prolog verspricht eine Mischung aus Action, Spannung und (schwarzem) Humor. Bobby ist in voller Fahrt und „walzt einfach drauflos“. Dabei erinnert er mich gleich ein wenig an Markus Heitz „Eric von Kastell“. Kein Wunder also, dass ich gleich Feuer und Flamme bin. Daher bin ich auch ein wenig enttäuscht, als im ersten Kapitel die ganze Fahrt erstmal wieder gedrosselt wird. Es scheint eine illustre Runde verschrobener Charaktere á la „Dogma“ zu sein, die da im „Compasses“ herumlungern und scheinbar auf neue Aufträge warten. Und so gleicht das Storymuster zuerst auch eher einem klassischen Kriminalroman. Anruf, Fahrt zum Tatort, Zeugenbefragung. Nur dass diesmal halt nicht ein Zeuge sondern das tote Opfer befragt wird. Leider hört die diesmal recht kurze Leseprobe hier schon auf, so dass ich die „Anwälte der Gegenseite“ noch nicht kennenlernen durfte. Gerne würde ich die Story jetzt schon weiter verfolgen und hoffe sehr, dass mir die Losfee nächste Woche wohl gesonnen ist!