irre, skurril und verrückt!

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jacki-brown Avatar

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Das Cover reizt einen direkt durch die schwarz-weiße Zeichnung des Jungen (Clod) in der schicken Kleidung mit dem traurigen Gesicht, der anscheinend den Badewannenstöpsel in der Hand hält. Das erinnerte mich etwas an Tim Burton.

Zuerst wird die Familie Iremonger im Buch kurz mit einem Willkommen im Heap House vorgestellt.

Die Geschichte beginnt mit der Erzählung wie Clod zum Badewannenstöpsel kam.
Clod ist Mitglied der mächtigen Familie der Iremongers. Sie sind die Herren über das Heap House, das neben den Mülbergen thront. Die Familie verfügt über eine ganze Dienerschaft, die im Keller lebt und nur in den Räumen arbeiten darf, wenn sie nicht von den Besitzern gesehen werden können. Jedoch trifft Clod auf Lucy, die der Dienerschaft angehört. Dies ist verboten und die Konsequenzen warten nicht lange auf Lucy. Jeder Iremonger bekommt zu seiner Geburt ein individuelles Objekt zugewiesen. Dieser Gegenstand darf dieser nicht verlieren. Aber es kommt wie es kommt und die Suche beginnt in diesem riesigen Haus nach einem verlorenen Türknauf der Tante.

Also am Anfang hat mich die Story gepackt obwohl der Schreibstil und das Durcheinander manchmal der Personen etwas anstrengend waren. Die Beschreibungen von den Müllbergen sind sehr deutlich, so dass man den Müll fast durch das Buch riechen kann. Auch das riesige Haus ist gut durchdacht und dargestellt. Die Idee hinter der Geschichte ist toll, aber es mangelt etwas an der Umsetzung und es ist an vielen Stellen zu langatmig. Der skurrile Stil der Geschichte und die Zeichnungen sind einzigartig und habe ich vorher so noch nie gelesen/gesehen. Die Geschichte ist an vielen Stellen auch etwas brutal und furchteinflößend (Die Schlüsselfrau, der Butler Briggs, Miss Piggott ). Manche Wörter und Anspielungen können Kinder in dem Lesealter ab 12 Jahren auch nicht kennen. Somit finde ich nicht, dass es ab 12 Jahre zu empfehlen ist . Ich glaube auch, dass die Schreibweise und die vielen Namen der Gegenstände die Clod hört die Lesekinder überfordern.

Im Endeffekt super Idee aber die Umsetzung ist etwas holprig und ausbaufähig.