Seltsam gut

Voller Stern Voller Stern Voller Stern Voller Stern Voller Stern
lil147 Avatar

Von

Zu Beginn fand ich die Geschichte ziemlich befremdlich und „komisch“ und konnte mich nicht entscheiden ob sie mir gefällt oder nicht.
Doch je länger ich weiter gelesen habe, desto mehr hat es mich in die Bahn gezogen.
Das Heap House, einsame Insel inmitten eines Müllmeers. Alles lebt und atmet, am liebsten möchten man gar nicht wissen was so alles hinter geschlossenen Türen ist.
Viele Geburtsobjekte der Familie haben Identitäten und rufen eigene Namen. Diese kann aber nur der 15 Jähriger Clod hören, dafür wird es zumeist vom ganzen Iremonger-Clan belächelt und nicht ernst genommen.
Zwischen der Oberschicht (der reinblütige Clan) und der Unterschicht aus Dienstleute (weite Verwandte des Clans) besteht eine strickte Trennung. Irgendwie in diese ziemlich schrägen Gesellschaft finden Clod und Lucy, ein Dienstmädchen, zueinander. Trotz weniger Begegnungen fühlen sie sich einander sehr verbunden und vertraut. Es geht schließlich soweit, dass Clod die ganze Familie für sie zu verraten bereit ist.
Merkwürdige Gestalten an jeder Ecke, viele brenzlige Situationen und jede Menge Bizarres wo Realität zu verschwimmen scheint. Die Zeichnungen wirken abschreckend und doch ziemlich passend.
Ich habe bisher noch nie so ein Buch gelesen und war am Ende positiv überrascht. Mal schauen was die Fortsetzung bringt.