Die dunklen Sommer –verwirrend und abstrus

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gelinde Avatar

Von

Die dunklen Sommer, von Miranda Beverly-Whittemore

Cover:
Düster und passend zum Buch.

Inhalt und meine Meinung:
Es geht um die entwurzelte Saskia, die ihre Familie verloren hat (wie?) und die im Kreis einer Sekte ein neues Zuhause für sich findet. Als dieses Zuhause in Gefahr ist, nimmt sie Schuld auf sich (was wir aber lange nicht erfahren.
Jahre später holt die Vergangenheit sie ein und es stellt sich die Frage: wird sie sich den Konsequenzen stellen oder nimmt sie erneut Schuld auf sich.

Dies alles bietet genügend Stoff für einen hochdramatischen psychologischen Thriller.
Auf jedenfalls habe ich darauf gehofft – doch leider wurde ich kolossal enttäuscht.

Schon nach den ersten Seiten ahnte ich, dass es total verwirrend, durcheinander und einfach abstrus wird.
Die Geschichte ist in zwei Erzählsträngen geschrieben, einmal Gegenwart und dann Vergangenheit. Dazwischen wird frei hin und her gesprungen aber ich weiß oft nicht wohin, erst relativ spät erfahre ich, welches Alter Saskia in der Vergangenheit hat.
Bald verliere ich die Lust am Lesen, weil ich so gar keinen Durchblick habe und vieles nervt mich nur noch(z.B. dieses ständige „Entdingen“).

Den Schreibstil empfinde ich als kompliziert, verwirrend, weit ausholend oft unpassende blumige Sätze die vermutlich literarisch wertvoll wirken sollen. Ich frage mich einfach was soll das aussagen:
Beispiel , Zitat:.. ihre Beine flossen spektakulär aus abgerissenen Jeans.
– Ihr Lächeln war eine Discokugel.

Am Ende des Buches frage ich mich wirklich: was soll diese Geschichte, was wollte die Autorin damit aussagend?
Ein Buch das ich nicht weiterempfehlen kann.

Autorin:
Miranda Beverly-Whittemore, geboren 1976, verbrachte als Tochter eines Anthropologen einen Teil ihrer Kindheit in Senegal. Miranda Beverly-Whittemore lebt mit ihrer Familie in Brooklyn.

Mein Fazit:
Ein Buch durch das ich mich größtenteils gequält habe.
Von mir 2 Sterne.