Dunkle Vergangenheit

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moka07 Avatar

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Im Mittelpunkt des neuen Romans von M. Berverly-Whittemore steht das Mädchen Saskia. Sie wird durch ein schreckliches, traumatisches Erlebnis in ihrer Kindheit, aus ihrer Familie gerissen und landet über Umwege in einer Sekte, die sich "Zuhause" nennt. Hier entdeckt sie zunächst ein neues Freiheits-und Lebensgefühl , dass aber nicht lange anhält, sondern eine verletzte und gestörte Persönlichkeit zurücklässt.
Jahre später lebt sie einsam und zurückgezogen, aber die Vergangenheit holt sie eines Tages wieder ein. Gemeinsam mit ihren damaligen Freunden muss und wird sie sich der Vergagenheit stellen.
Die Autorin wechselt in ihrem Roman konsequent zwischen Vergangenheit und Gegenwart, Da die einzelnen Kapitel oft sehr kurz sind, wird der Spannungsaufbau manchmal etwas gestört. Aber, wenn man sich an diesen Rythmus gewöhnt hat, liest es sich ganz gut. Es hat aber auch Längen. Gerade, wenn es immer mal wieder um "Dinge" und "Entdingen " geht, wirkt der Text oft sehr "gewollt". Vielleicht ist das aber auch ein Problem der Übersetzung. Und wenn man bis zum Ende durchhält, wird es auch noch richtig spannend.
So wie das Cover, wirkt auch das ganze Buch dunkel und etwas geheimnisvoll. Ein Thriller, der die großen Themen Freundschaft und Schuld bedient.