Nicht gefesselt

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simone1711 Avatar

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"Die dunklen Sommer" fand ich von der Beschreibung her sehr vielversprechend - verlor dann aber den Faden.

Saskia lebt nach einer Familientragödie, bei der ihr jüngerer Bruder ums Leben kam, erst bei ihrer Großmutter, dann bei einem mit ihren Eltern ehemals befreundeten Paar mit einem gleichaltrigen Sohn. Als auch diese Familie zu zerbrechen droht, nimmt ihr Pflegevater sie und seinen Sohn mit zu einer Kommune in Maine. Dort ist ständig vom "Entdingen" die Rede, vom ursprünglichen Leben ohne die Außenwelt. Es leben mehrere Familien dort. Der Anführer, Abraham, ist charismatisch und zieht Saskia in seinen Bann, so dass sie nach einer kurzen Rückkehr in ihr altes Leben wieder zur Kommune kommt und dort bleiben will - um jeden Preis.

In der Gegenwart lebt Saskia komplett zurückgezogen und beschäftigt sich nur mit Sauerteig. Doch durch eine Reihe von Drohbriefen, die auf ein schlimmes Ereignis von damals anspielen, ist sie gezwungen, sich gemeinsam mit den anderen der Vergangenheit zu stellen.

Obwohl die Idee gut ist, hat mich das Buch nicht überzeugt. Abraham mag Überzeugungskraft haben und die Freunde waren immerhin noch Teenager, aber ich kann vieles trotzdem nicht nachvollziehen. Das Ende fand ich nur noch abstrus.