Über eine Gemeinschaft

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Der Roman „Die dunklen Sommer“ erzählt von Saskia, die nach einen tragischen Vorfall mit Freunden in einer Gemeinschaft leben muss.

Eine Gemeinschaft ist eine Gruppe Menschen, die gemeinsam in einer Behausung/ Behausungen leben und den Alltag gemeinsam gestalten. Die Kinder werden gemeinsam unterrichtet, man kocht zusammen, räumt gemeinsam auf und teilt sich die sonstigen Aufgaben. Dadurch steht sich die Gemeinschaft im besten Fall sehr nahe.
Das wird auch bei Saskias Berichten deutlich. Auch wenn sie um ihr Familienleben trauert, findet sie in der Gemeinschaft Freunde, mit denen sie viel Zeit verbringt. Das reicht von Kanu fahren bis zum gemeinsam lernen. Aber nicht alles ist schön. Ein weiteres, dunkles Geheimnis bedrückt Saskia und ihre Freunde.
Ich finde den Roman klasse. Ich kann mich mit Saskias Unsicherheit am Anfang wunderbar identifizieren, sehnt sie sich doch nach Alltag. Das ist in der Gemeinschaft schwierig. Deutlich wird dies durch Ausdrücke (z. B. Mutter und Vater zu völlig Fremden oder gar Lebensmitteln) und den Beschreibungen (für Saskia ist alles anders) , aber auch durch das Lästern der Kinder untereinander. Dabei wird deutlich, wie gut die Situation in der Gemeinschaft sprachlich dargestellt wird. Die Problematik mit dem Leben und Missbrauch in der Gemeinschaft ist mir durch Bücher, Podcasts und Zeitungsartikel geläufig. Daher habe ich das Buch sehr genossen. Für Leser, die sich mit Gemeinschaften nicht auskennen, empfehle ich eine kurze vorherige Recherche. Mit diesem Verständnis ist das Buch sehr informativ und ein gutes Werk, um das Leben in der Gemeinschaft zu verdeutlichen.