Zuhause in den Wäldern Maines

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Der Roman „Die dunklen Sommer“ ist ein in der Paperback-Ausgabe 410 Seiten langer Roman, der 2022 im Insel-Verlag erschienen ist. Die Autorin Miranda Beverly-Whittemore ist manchen vielleicht bekannt als Autorin von „Bittersweet“ oder „June“, für mich ist „Die dunklen Sommer“ das erste Werk von ihr, was ich gelesen habe. Mein Interesse geweckt hat dabei die interessant angelegte Story um eine für mich unheimlich anmutende Gemeinschaft, das „Zuhause“, was tief in den Wäldern des nordamerikanischen Bundesstaats Maine liegt. Das Cover der Paperback-Ausgabe ist sehr dunkel gestaltet und stellt einen Verbindung zu den großen und hohen Wäldern im nordamerikanischen Maine her. Es gefällt mir ganz gut, auch wenn es mir so zugegebenermaßen in einer Buchhandlung wohl kaum aufgefallen wäre.

Zur Handlung:
Teenagerin Saskia fühlt sich des Öfteren einsam und hat das Gefühl, innerlich zu zerbrechen. Auf der Suche nach Halt, Liebe und Geborgenheit stößt sie zufällig auf das „Zuhause“, eine kommunenähnliche Lebensgemeinschaft in malerischer Atmosphäre in Mitten der Natur. Die Menschen in der Gemeinschaft vermitteln Saskia erstmalig das, wonach sie so lange gesucht hat: Liebe, Geborgenheit und insbesondere den lange vermissten Halt im Leben. Insbesondere Abraham, der Anführer der Lebensgemeinschaft, zieht Saskia in seinen Bann und fasziniert die Jugendliche insbesondere.
20 Jahre später wird Saskias Leben, mittlerweile etwas südlicher in Connecticut wohnend, durch eine Serie von Drohbriefen erschüttert, die sich alle auf die Zeit von Saskia im „Zuhause“ beziehen. In den Drohbriefen wird die Rückkehr von Saskia und ihren Freunden in das „Zuhause“ erpresst. Ansonsten droht der Verfasser damit, das, was die Freunde vor 20 Jahren zur Rettung ihrer Lebensgemeinschaft unternommen haben, an die Öffentlichkeit zu bringen.

Meine Meinung:
Anfangs brauchte ich ein wenig, um in die Handlung hereinzufinden. Danach habe ich mich aber durchweg gut unterhalten gefühlt und das Buch in wenigen Tagen ausgelesen. Ein Thriller, wie auf der Rückseite des Covers betitelt, ist der Roman für mich nicht. Dennoch hat er gutes Potential für Unterhaltung ab dem höheren Teeniealter aufwärts.