Macht wirklich süchtig!

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"Die Einladung“ von Emma Cline (übersetzt aus dem Englischen von Monika Baark)
Alex ist eine junge (22), schöne Frau, die sich von dem sehr viel älteren Simon aushalten lässt. Sie ist ein ehemaliges Escort Girl mit kleptomanischen Zügen, die sich von Bekanntschaft zu Bekanntschaft hangelt und auch Schmerzmitteln und Drogen nicht ganz abgeneigt ist. Simon lädt sie ein, den Sommer mit ihm in den Hamptons zu verbringen. Doch irgendwie gelingt es ihr nur teilweise, in die Leben der Schönen und Reichen einzutauchen und vollständig dazuzugehören. Nach einem Faux-Pas auf einer Dinner-Party gibt Simon ihr schließlich den Laufpass und lässt sie zum Bahnhof chauffieren. In die große Stadt kann sie jedoch nicht zurück, da sie es sich mit zu vielen Leuten verscherzt hat (und ihren Ex-Mitbewohnern zudem noch jede Menge Geld schuldet). Daher wird sie das bereits von Simon bezahlte Rückfahr-Ticket nicht nutzen, sondern lässt ich in den nächsten Tagen von verschiedenen Zufallsbekanntschaften am Strand, von Party zu Party treiben. Auf ihrem Weg hinterlässt sie Chaos und setzt ihre selbstzerstörerische, manipulative Reise weiter fort, immer mit dem Ziel Simon bei seiner großen Labor Day Party (5 Tage später) wieder zu versöhnen.
Emma Clines intensiver Schreibstil hat mich absolut fasziniert und gefesselt. Obwohl ein ständiges Unbehagen über allem schwebt, hat mich das Buch in seinen Bann gezogen. „Die Einladung“ ist eine wunderbare Lektüre, die sich ein bisschen wie ein langer, heißer Sommertag anfühlt, an dem man alles um sich herum vergisst. Ein absoluter Pageturner, der tatsächlich süchtig macht. Große Empfehlung!