Anstrengend und enttäuschend!

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„Die Eisfischerin vom Helgasjön“ von Frieda Lamberti ist ein Winterroman, der von Rieke handelt, einer jungen Frau, die getrennt von ihrem Freund Marco Urlaub in Lappland macht und dabei auf alte Bekannte trifft und deren Leben eine große Wendung in gleich mehreren Bereichen macht.
Die Leseprobe gefiel mir zunächst ganz gut, leichte Lektüre mit einer recht naiven Protagonistin. Allerdings fand ich viele der Charaktere einfach nur anstrengend, wie Riekes Mutter, oft auch Rieke selbst, ihre alte Bekannte oder auch ihren Freund Marco, der weder für sie da ist, als sie krank ist, noch an ihre eigentlichen Träume glaubt. Ich habe mich ehrlich gesagt sehr durch dieses Buch gequält. Gegen Ende wurde es wieder interessanter. Ein Ereignis jagte hier das Nächste, recht unrealistisch nahm es für Rieke ein plötzlich gutes Ende.
Den Schreibstil empfand ich auch eher also holprig, anstrengend. Ich hatte mit einem schönen Winterroman in Skandinavien gehofft, doch die Beschreibungen der schönen Orte, bis auf einige Ausnahmen, blieben aus. Zumal der Roman viel auch in Norddeutschland spielt.
Das Cover ist wunderschön und sehr einladend. Auch der Titel ist interessant, aber das Eisfischen wird nur mal kurz erwähnt und der Titel passt überhaupt nicht zum Buch.
Als leichte Lektüre im Winter ist das Buch vielleicht ganz nett, aber aufgrund meiner oben genannten Punkte würde ich die Zeit lieber mit einem anderen Buch verbringen.