Leichte Unterhaltung

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yellowdog Avatar

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Frieda Lamberti ist eine Vielschreiberin. Das merkt man dem Roman Die Eisfischerin von Helgasjön auch an. Die Autorin macht keine literarischen Klimmzüge. Dafür spürt man aber doch eine Routine, die sich in einer flüssigen Schreibweise und einem kompakten Plot auszahlt.
Im Mittelpunkt steht Rieke, die eine Beziehungskrise gerät. Das merkt sie erst, als sie und ihr Freund Marco getrennt in Urlaub fahren. Marco betrügt sie. Eine ganze Weile zögert Rieke sich endgültig zu trennen, zumal sie im Urlaub ihren Jugendfreund Theo wiedergetroffen hat, der aber anscheinend verheiratet ist.

Rieke ist eine typische Hauptfigur dieses Genres, eigentlich tough und sympathisch, aber teilweise auch naiv. Als Protagonistin funktioniert sie aber gut und man folgt ihr gerne durch die Handlung.
Etwas enttäuschend war für mich der Schwedenbezug. Es gibt Passagen in Lappland, aber viel Eindruck haben sie nicht hinterlassen.
Es ist ein Roman, der okay ist, den man aber auch nicht unbedingt gelesen haben muss.