Ein verschwundenes Mädchen

Voller Stern Voller Stern Voller Stern Voller Stern Leerer Stern
mammutkeks Avatar

Von

Vor einigen Jahren ist ein vierjähriges Mädchen in Fjällbacka verschwunden und gestorben. Offenbar sind die Verantwortlichen, zwei Frauen, auch dafür zur Rechenschaft gezogen worden. Während die eine dieser Frauen, Helen, weiterhin im Ort lebt und sich mit den Gegebenheiten arrangiert hat, ist die andere eine berühmte Schauspielerin - die nun wieder in Westen Schwedens dreht.
Den Hof der Familie hat wiederum eine Familie gekauft - und aktuell ist deren vierjährige Tochter verschwunden.
Ein Fall nicht nur für die Polizeistation in Tannum mit Patrick Hedström, der im Sommer zwar eigentlich Urlaub hat, sondern auch für seine Frau, die Schriftstellerin Erica Falck. Diese beschäftigt sich nämlich für ihren neuen Roman mit dem Fall der verschwundenen und getöteten Stella.

Wie schon in den vorangegangenen 9 Fällen bettet Läckberg den aktuellen Fall in die Familiengeschichte von Falck und Hedström ein, genau wie in einen historischen Abriss. Das macht die Krimis von Läckberg so lesenswert - auch, weil sie sich stilistisch deutlich verbessert hat. Sehr kurze Abschnitte beschäftigen sich mit den vielen Personen, die bereits in der Leseprobe eingeführt werden. Durch diese kurzen Wechsel wird bereits hier eine Spannung entwickelt, ein Sog, der dazu führt, immer weiterlesen zu wollen.

Wer die Läckberg-Krimis verfolgt, fühlt sich wieder in die Familie einbezogen - hat man doch seit "Die Eisprinzessin schläft" die wechselvolle Beziehung der Schwestern Erica und Anna, die Geburt der Kinder von Erica und Patrick, die Liebesgeschichte von Anna und vieles vieles mehr mitverfolgt.

Ich freue mich auf einen neuen Fall - vor allem, weil ich es sehr gut finde, dass sich über die Jahre eine deutliche Verbesserung von Stil und Personenzeichnung bei Läckberg findet. Außerdem kenne ich die beschriebene Gegend ein wenig - und auch diese gefällt mir wirklich gut.

Für die Leseprobe gibt es erstmal 4 Sterne - denn Luft nach oben ist immer ...